Damit dies gelingt, brauchen diese Jugendlichen Unterstützung, die weit über die klassische Berufsberatung hinaus geht. Und hier haben sich sich neue Tätigkeitsfelder eröffnet, zum Beispiel für Schulische Heilpädagogen. Diese werden künftig nicht nur den Berufswahlprozess in der Regelschule begleiten, sondern können auch an Berufsfach- und Mittelschulen wichtige Unterstützungspersonen sein. Auch «Job Coaches» sind wichtige Bezugspersonen. Sie begleiten Jugendliche mit Beeinträchtigungen während der gesamten Ausbildungszeit: Im Betrieb und auch in der Berufsfachschule. Gerade die Berufsfachschule ist erst zum Teil bereit, flexibel auf die besonderen Bedürfnisse von Jugendlichen reagieren zu können. Aber genau das braucht es, wenn die Jugendlichen nach einer erfolgreichen Integration in die Volksschule nach dem Übertritt in die Berufsschule nicht einfach wieder separiert werden sollen. «Berufschullehrer*innen und Lehrmeister*innen von Jugendlichen mit Behinderungen brauchen ganz spezifische Kompetenzen», sagt Schellenberg. Die HfH unterstützt das Berufsbildungssystem darin, diese zu entwickeln.